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Ausstellung:
Dauer:
Vernissage:

Marianne Engel
24. August bis 24. September, 2005
Mittwoch, 24. August 2005, 17.00 - 20.00 Uhr


Vorwiegend in der Nacht, draussen im Freien, oft im Wald findet Marianne Engel (*1972) ihre Motive, fängt atmosphärische Stimmungen und Momente ein, präsentiert uns in Ihren Fotografien Natur wie sie sonst dem menschlichen Auge entgeht. Ursprünglich Biochemikerin ist Marianne Engel noch jung in der Kunstszene. Erst seit 2001 widmet sie sich ausschliesslich der Fotografie. Nach Ausstellungen in Off Spaces wie Les Complices oder K3 und dem Kunstraum Baden stellte sie in diesem Jahr bereits an der Biennale in Prag aus. Die Galerie staubkohler freut sich darum besonders, die erste Einzelausstellung von Marianne Engel in Zürich präsentieren zu dürfen.

Als Lichtquellen nutzt Marianne Engel Strassenlampen, einen Handblitz, das Restlicht des Tages und manchmal auch die Sterne. Durch die langen Belichtungszeiten entstehen Bilder, welche die nächtlichen Szenerien in einer Deutlichkeit zeigen, wie sie das Auge nicht wahrzunehmen vermag. Pflanzen erscheinen als geheimnisvolle Wesen, überscharf, unwirklich und dramatisch, Landschaften nehmen einen verzauberten Charakter an, zeigen sich in einer ungewohnten Farbigkeit.

“Ich finde diese Bilder instinktiv auf meinen nächtlichen Streifzügen, was im klaren Tageslicht nüchtern ausgeleuchtet ist, gewinnt in der Dunkelheit sein Geheimnis zurück. Die Betrachter dieser Bilder finden sich in einem vertrauten oder unheimlichen Zustand wieder, sie fühlen sich an etwas Unbestimmtes erinnert. Meine Bilder sind Zeugen meist verborgener Zwischenwelten. Ich möchte das Numinose verbildlichen, das Erhabene im Alltäglichen aufzeigen, als Erwachsene so sehen wie ein Kind, wenn alles bedeutungsvoll verbunden und magisch ist. Meine Bilder zeigen eine unmittelbar beseelte Natur“ (Marianne Engel).

Wie in einem David Lynch oder Spike Jonze Film erzeugen Marianne Engels Bilder Spannung und wecken Assoziationen. “I'm seeing something that was always hidden. I'm in the middle of a mystery and it's all secret.” sagt Kyle MacLachlan im Film Blue Velvet von David Lynch. Das könnte sich auch auf Marianne Engels Bilder beziehen.