LANGSAMES LICHT, 2011

von Michael Roggli und Marianne Engel

Installation im K3 – Project Space : Hardstrasse 219, 8005 Zürich



Wir, Marianne Engel und Michael Roggli verfolgen gegenseitig seit vielen Jahren unsere Arbeiten. Schon bei der ersten gemeinsamen Ausstellung, EXPERIMENTALRÄUME 2003 erkannten wir überschneidende Themenbereiche. Die Faszination für Phänomene des Licht und naturwissenschaftliche Tüfteleinen sowie für Zwischenwelten und Zustände halb- und überbewusster Wahrnehmung. Nach der interessanten und gelungenen Kollaboration im vergangenen Jahr bei MARKSBLOND in Bern, einer Licht und Klang Installation entschlossen wir uns für ein weiteres gemeinsames Projekt.

Wir möchten dabei die Zusammenarbeit intensivieren um eine grössere Installation zu realisieren. Für den Zeitraum von zwei Wochen wird uns der Raum von K3 zur Verfügung gestellt. 70 M2 die wir in eine sich selbst transformierende Kunst-Licht-Halbwelt verwandeln. Ziel des Projekts ist eine phantastische Lichtinstallation und die Möglichkeit zum Improvisieren für einen intensiven künstlerischen Dialog.

Phosphoreszierende Pigmente, Paraffin, pastöse Flüssigkeiten und verschiedene Qualitäten von Licht werden einander ausgesetzt und miteinander vermischt. Wir wollen Material und Licht die Möglichkeit geben Strukturen auszubilden, wie dies die Natur auch tut. Wir wollen Versuche gestalten, die eine grundlegende Ebene der Wirklichkeit aufschimmern lassen. Es werden Zerfalls und Wachstumsprozesse sichtbar. Ein sich selbstorganisierender Miniatur Kosmos soll entstehen.

Als zentrales Elemente gehen wir von einem blubbernden gallertigen Glibberteich im Dialog mit fliessenden Wachselementen aus. Im dunklen Raum ist ein gurgelndes, blubberndes Geräusch zu hören. Da ist ein organisch geformter Tümpel aus dem phosphoreszierende Blasen emporsteigen. Diese bilden eine sich aufwärts bewegende leuchtende Struktur die überquillt und Krusten bildet.



Fotografien










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