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Enairam Kaim Die Idee vom Menschen ohne persönliches Archiv Facettenaugenblick
Am 1. Juni 2001 klebte ich Schwarzweissfotos zum Bild „Enairam Kaim“ zusammen. Es spiegelt die Vergangenheit wieder, das Festgeschriebene, Kristallisierte, das in der Erinnerung verklärte. In den folgenden Wochen entstanden die beiden anderen Bilder dieser Trilogie. Das mittlere Bild, das den Titel „Die Idee vom Menschen ohne persönliches Archiv“ trägt, lässt sich mit dem Begriff der Gegenwart angehen. Dieses Bild widerspiegelt das immerfort Wegsterbende, das die Aktion Innehabende, das mit der Zeit verwobene Ewigandauernde. Ein Mensch ohne persönliches Archiv, ohne seine Erinnerungen und Wünsche wäre losgelöst von der Vernetzung in der Zeit, er wäre von jeglicher Verstrickung frei und würde nur pure Gegenwart leben. Das dritte Bild ist „Facettenaugenblick“ betitelt. Es stellt den Möglichkeitspool der Zukunft dar, die noch nicht kollabierte Wellenfunktion, eine Utopie.